Ich bin jetzt seit letztem Freitag wieder an Land und ich hab mich wirklich sofort daran gemacht Arbeit zu suchen. Nein, kein Rumgetroedel und so. Gleich drauf auf die Muddi! Deshalb bezeichne ich mich offiziell seid diesem Freitag als Arbeitssuchend. Die letzten 5 Monate lag ich der Allgemeinheit ja nicht zur Last! Aber jetzt… jetzt gehoere ich offiziell zu den anderen 4 Millionen Atzen, die irgendwo um Arbeit betteln muessen.
Und was soll ich sagen? Die erste Woche war ernuechternd. Die anfaengliche Motivation (“Ach spaetestens Morgen hab ich was”) und die Gehaltsvorstellungen (“Awas! Fuer weniger als 20 Dollar die Stunde fang ich gar nicht erst an zu arbeiten!”) sind erst mal der Realitaet gewichen (“Naja erst mal irgendwas suchen und wahrenddessen kann man immer noch die Arbeit finden, die einem Spass macht oder Geld bringt.”)
Ok es gibt also mehrere Kategorien von Arbeit.
Arbeit, die Spass macht (Brauereien),
Arbeit, die Geld macht (Software Entwicklung),
Arbeit, die wenig Geld macht (Alles andere)
Arbeit, die Arbeit macht (Baustelle),
Arbeit, die das Hostel kostenlos macht, (Zimmermaedchen),
Arbeit, die du nicht bekommst (Captain, Astronaut, Nachtclubmanager),
Arbeit, die du nicht willst (Fruitpicker, Wetterfee auf RTL2)
Arbeit, die gesundheitsgefaehrlich ist (Fischer, Stuntman, Gewinnerin des Grandprix d’Eurovison de la Chanson)
und Arbeit, die realistisch ist (Muscheln sortieren, Barkeeper)
Jetzt muss man also abwaegen. Klar kann man sich auf die Suche nach einem Job machen, der Spass macht und Geld bringt, aber das braucht Zeit und zwar meistens mehr als man hat oder aufwenden moechte. Schliesslich hat man ja nicht ewig Zeit.
Aber nach einer Woche in Panik auszubrechen ist natuerlich auch das Falsche.
Man erweitert nur seine Taktiken und wird kompromissbereiter. Inzwischen seh ich da kein Problem mehr zuerst fuer 2-3 Wochen und 15 Dollar im Warehouse zu arbeiten und dannach dann was abzugreifen, was spass machen koennte oder so.
Allerdings scheint Auckland auch nicht mehr die Goldgrube zu sein, die es mal war. Aber ich bin dran.
Ich bevorzuge immer noch eine lokale Brauerei. Danach kommt der Nachtclubmanager und der Softwareentwickler und dann alles andere. Kann doch nicht so schwer sein…
haettest du halt mal was ordentliches studiert 😀